CDU Stemwede

„Steuererhöhung käme zur Unzeit“

Bianca Winkelmann besucht Gastronom Johann Schneider

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) spricht von einer „Katastrophe mit fatalen Folgen“ und rechnet mit rund 12.000 Betriebsschließungen, sollte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von aktuell 7 Prozent auf 19 Prozent erhöhen.

Bianca Winkelmann (CDU) schließt sich der Position der Gastronomen wie Johann Schneider an und warnt vor Steuererhöhungen in der Gastronomie.Bianca Winkelmann (CDU) schließt sich der Position der Gastronomen wie Johann Schneider an und warnt vor Steuererhöhungen in der Gastronomie.

Einst wegen der Corona-Pandemie gesenkt, hat die Branche aktuell vor allem mit explodierenden Kosten bei Energie, Lebensmitteln und Personal zu kämpfen. Einer, der die Herausforderungen im Gastgewerbe kennt, ist der Espelkamper Gastronom Johann Schneider. Er ist Chef mehrerer Lokale in der Stadt, betreibt einen Catering-Service und gestaltet in Rahden derzeit die Gaststätte am Museumshof aufwändig um. „Eine aktuelle DEHOGA-Umfrage zeigt, dass 95,7 der Gastronomen damit rechnen, ihre Preise erhöhen zu müssen, sollte die Steuererhöhung kommen. Dabei muss es doch unser Ziel sein, dass für Normalverdiener und Familien auch in Zukunft ein Gaststättenbesuch bezahlbar ist. Eine Steuererhöhung bedeutet einen Preisschock für die Gäste“, so Johann Schneider.

„Es steht viel auf dem Spiel“, schließt sich die Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann der großangelegten DEHOGA-Kampagne „Sieben Prozent müssen bleiben“ an. Sie hat Johann Schneider deshalb einen Besuch abgestattet, um der Branche ihre Unterstützung zu signalisieren. Auch im NRW-Koalitionsvertrag steht ein Bekenntnis zur Gastronomie und das Ziel, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz fortgelten zu lassen. „Eine Steuererhöhung käme zur Unzeit. Allein bei uns im Mühlenkreis haben zuletzt eine Reihe beliebter Traditionshäuser geschlossen. Die Politik ist gefordert, die Alarmzeichen zu erkennen und dagegen zu steuern. Mit jedem geschlossenen Betrieb, verlieren wir ein Stück Lebensqualität und Tradition. Restaurants, Cafés und Gaststätten sind mehr als Orte zum Essen und Trinken, sie sind Orte der Begegnung“, so die Christdemokratin. Sie wirbt für eine Beibehaltung des ermäßigten Steuersatzes, weniger Bürokratie und eine gründerfreundliche Politik in NRW und ganz Deutschland.